Wir sind zwar jetzt schon in Melbourne, aber hier folgt trotzdem noch ein kleiner Nachtrag zu Kapstadt. Diese Stadt hat alles,
                                was man so braucht. Es gibt Berge, tolles Meer und Strände, freundliche Menschen und
                                gutes Essen. Dennoch sind wir nach drei Tagen schon wieder weitergezogen. Ganz klar ein Nachteil
                                von fixen Reiseplänen! Aber eines der Ziele war ja herauszufinden, wohin man nochmal
                                für einen Urlaub hinfliegen kann. Kapstadt gehört definitiv dazu.
                            
                                Wir hatten an unserem zweiten Tag eine sehr schöne Tour in kleiner Gruppe, die uns zum Cape Point und in die Winelands
                                führte. Mit dabei war Helmut, unser in Bremen geborener aber seit 40 Jahren in Kapstadt
                                lebender Guide. Der hatte echt Spaß an seinem Job und zeigte und Kapstadt und Umgebung.
                                Die restlichen Gäste kamen aus Schottland, von dem Philippinen und aus – Achtung
                                – Neuseeland. Wir haben uns dann schon einem eine potentielle Anlaufstelle in Christchurch
                                klargemacht, denn Maik und Anne haben nördlich von Christchurch eine Kuhfarm und gesagt,
                                wir sollen mal vorbeischauen, wenn wiwr da sind. Nette Leute, allesamt. Mit dem schottischen
                                Herren kam doch glatt das Thema Fussball-WM auf und er erzählte, dass zu Hause alle
                                Leute mit ABE-T-Shirts herum rennen. Diese Shirts sind außerhalb von England (also
                                auch in Schottland und Wales) ziemlich beliebt, bedeutet es doch „Anyone but England“.
                                Aber ich schweife ab.
                             Unsere Tour führte die Küste der Kaphalbinsel lang, vorbei an tollen Buchten, vielen
                                Stränden und einigen wirklich schönen Häusern, die am Hang gebaut einen irren
                                Blick aufs Meer haben müssen. Wir fuhren zum Kap der Guten Hoffnung, genauer zum Cape
                                Point gleich darunter. Eigentlich treffen sich hier die beiden Ozeane nicht wirklich erklärte
                                uns Helmut, es ist auch nicht der südlichste Punkt von Afrika, aber dennoch ein imposantes
                                Kap mit rauschender See und ruppigen Felsen. Und Wind. Viel Wind. Auf dem Weg in die Winelands
                                kamen wir noch an einem Strand namens Boulders vorbei. Hier brüten Pinguine und man
                                kann ihnen dabei zuschauen. Das Ganze ist ein wenig fies, weil die Pinguine nicht wegkönnen,
                                weil sie ja auf ihren Eiern sitzen. Deshalb kann man ganz nah ran. Die Tiere sind da mittlerweile
                                wohl dran gewöhnt, denn sie ignorieren einen einfach. Es sei denn man kommt zu nah ran
                                – vielleicht 30 cm, dann fangen sie ein bisschen an zu fauchen. Als nächsten hielten
                                wir in Steelenbosch, einem Ort in den Winelands, der wirklich, wirklich niedlich ist. Schöne,
                                alte Häuser, eine Mischung aus einem italienischen Dorf mit englischen Architektureinflüssen
                                - aus dem 18 Jahrhundert. Anschließend fuhren wir auf ein sehr großes Weingut,
                                und es durfte gekostet werden. Es gab sehr leckeren fruchtigen Weißwein und schweren
                                Roten, der nach irgendwelchen Gewürzen und Schokolade schmeckte. Wie man uns sagte ein
                                „Hate it or love it“-Wein. Wir loveten ihn nicht... Aber der Weiße war
                                lecker, hab leider den Namen vergessen. Käse konnten wir dort auch kosten, war auch
                                ein sehr leckerer Cheddar dabei.
                             Unsere Rückfahrt nach Kapstadt führte uns in den feinsten Feierabendverkehr und so
                                konnten wir zwar noch sehen, dass die Gondeln zum Tafelberg fuhren, hätten es aber nicht
                                mehr rechtzeitig dorthin geschafft. „Machen wir morgen“ haben wir uns gesagt.
                                Da wussten wir leider noch nicht, dass uns am nächsten Morgen ein grauer Himmel mit
                                ein paar Regentropfen erwartete.
                             „Machen wir Nachmittag“ haben wir uns dann gesagt. Da wussten wir leider noch nicht,
                                dass auch am Nachmittag die Regenwolken um den Tafelberg noch nicht weg sein sollten. Aber
                                es gibt auch genug anderes zu sehen in Kapstadt. Wir haben uns also auf einen Touristenbus
                                geschwungen, der – ähnlich denen in Berlin – einfach durch die Stadt fährt
                                mit ein paar Ansagen was so links und rechts des Weges liegt. Wir sind irgendwo ausgestiegen,
                                haben uns nochmal im Company's Garden niedergelassen und überlegt, ob der Berg doch
                                nochmal wolkenfrei wird. Wurde er nicht. Also haben wir uns entschieden, die Runde mit dem
                                Bus vollzumachen und dabei haben wir vom Bus aus das Restaurant entdeckt, was wir dann am
                                Abend besucht haben. Das Cafe Africa bietet keine Speisekarte sondern man bekommt einfach
                                von allem etwas und kann nach belieben nachbestellen. Dabei bekommt man den ganzen Tisch
                                mit leckeren Sachen aus ganz Afrika vollgestellt, von einfachem Brot bis hin zu Lammfleisch,
                                Hühnchen und Spinat. Wirklich, wirklich lecker und unbedingt zu empfehlen, wenn man
                                in Kapstadt sein sollte.
                             Abends haben wir noch Sachen gepackt, alles essbare aus unseren Rucksäcken verbannt und
                                uns schlafen gelegt, denn am nächsten Morgen sollte es ja schon wieder weiter gehen.
                                Prompt 6:10 Uhr klingelte dann auch der Wecker und Kapstadt sagte mit wunderbarem Wetter
                                Hallo zu uns. Der Tafelberg zeigte sich goldgelb in der gerade aufgehenden Sonne, leider
                                fuhren die ersten Gondeln erst sehr viel später. Somit mussten wir leider ohne auf dem
                                Berg gewesen zu sein wieder aus Kapstadt abreisen. Dafür wurden wir auf der Fahrt zum
                                Flughafen mit einem spektakulären Blick über die Bucht und den Hafen von Kapstadt
                                belohnt, beides war mit Nebel eingedeckt und vom Sonnenaufgang in tolles Licht getaucht,
                                nur die Spitzen der Kräne und Häuser tauchte aus dem Nebel auf. Kurz hab ich mich
                                geärgert, dass die Kamera im Kofferraum lag, dann haben wir aber einfach dieses unvergessliche
                                Bild genossen. Ein unglaublicher Abschied aus dieser wie schon gesagt wirklich tollen Stadt.
                             Wir sind zwar jetzt schon in Melbourne, aber hier folgt trotzdem noch ein kleiner Nachtrag zu
                                Kapstadt. Diese Stadt hat alles, was man so braucht. Es gibt Berge, tolles Meer und Strände,
                                freundliche Menschen und gutes Essen. Dennoch sind wir nach drei Tagen schon wieder weitergezogen.
                                Ganz klar ein Nachteil von fixen Reiseplänen! Aber eines der Ziele war ja herauszufinden,
                                wohin man nochmal für einen Urlaub hinfliegen kann. Kapstadt gehört definitiv dazu.
                             Wir hatten an unserem zweiten Tag eine sehr schöne Tour in kleiner Gruppe, die uns zum Cape
                                Point und in die Winelands führte. Mit dabei war Helmut, unser in Bremen geborener aber
                                seit 40 Jahren in Kapstadt lebender Guide. Der hatte echt Spaß an seinem Job und zeigte
                                und Kapstadt und Umgebung. Die restlichen Gäste kamen aus Schottland, von dem Philippinen
                                und aus – Achtung – Neuseeland. Wir haben uns dann schon einem eine potentielle
                                Anlaufstelle in Christchurch klargemacht, denn Maik und Anne haben nördlich von Christchurch
                                eine Kuhfarm und gesagt, wir sollen mal vorbeischauen, wenn wiwr da sind. Nette Leute, allesamt.
                                Mit dem schottischen Herren kam doch glatt das Thema Fussball-WM auf und er erzählte,
                                dass zu Hause alle Leute mit ABE-T-Shirts herum rennen. Diese Shirts sind außerhalb
                                von England (also auch in Schottland und Wales) ziemlich beliebt, bedeutet es doch „Anyone
                                but England“. Aber ich schweife ab.
                             Unsere Tour führte die Küste der Kaphalbinsel lang, vorbei an tollen Buchten, vielen
                                Stränden und einigen wirklich schönen Häusern, die am Hang gebaut einen irren
                                Blick aufs Meer haben müssen. Wir fuhren zum Kap der Guten Hoffnung, genauer zum Cape
                                Point gleich darunter. Eigentlich treffen sich hier die beiden Ozeane nicht wirklich erklärte
                                uns Helmut, es ist auch nicht der südlichste Punkt von Afrika, aber dennoch ein imposantes
                                Kap mit rauschender See und ruppigen Felsen. Und Wind. Viel Wind. Auf dem Weg in die Winelands
                                kamen wir noch an einem Strand namens Boulders vorbei. Hier brüten Pinguine und man
                                kann ihnen dabei zuschauen. Das Ganze ist ein wenig fies, weil die Pinguine nicht wegkönnen,
                                weil sie ja auf ihren Eiern sitzen. Deshalb kann man ganz nah ran. Die Tiere sind da mittlerweile
                                wohl dran gewöhnt, denn sie ignorieren einen einfach. Es sei denn man kommt zu nah ran
                                – vielleicht 30 cm, dann fangen sie ein bisschen an zu fauchen. Als nächsten hielten
                                wir in Steelenbosch, einem Ort in den Winelands, der wirklich, wirklich niedlich ist. Schöne,
                                alte Häuser, eine Mischung aus einem italienischen Dorf mit englischen Architektureinflüssen
                                - aus dem 18 Jahrhundert. Anschließend fuhren wir auf ein sehr großes Weingut,
                                und es durfte gekostet werden. Es gab sehr leckeren fruchtigen Weißwein und schweren
                                Roten, der nach irgendwelchen Gewürzen und Schokolade schmeckte. Wie man uns sagte ein
                                „Hate it or love it“-Wein. Wir loveten ihn nicht... Aber der Weiße war
                                lecker, hab leider den Namen vergessen. Käse konnten wir dort auch kosten, war auch
                                ein sehr leckerer Cheddar dabei.
                             Unsere Rückfahrt nach Kapstadt führte uns in den feinsten Feierabendverkehr und so
                                konnten wir zwar noch sehen, dass die Gondeln zum Tafelberg fuhren, hätten es aber nicht
                                mehr rechtzeitig dorthin geschafft. „Machen wir morgen“ haben wir uns gesagt.
                                Da wussten wir leider noch nicht, dass uns am nächsten Morgen ein grauer Himmel mit
                                ein paar Regentropfen erwartete.
                             „Machen wir Nachmittag“ haben wir uns dann gesagt. Da wussten wir leider noch nicht,
                                dass auch am Nachmittag die Regenwolken um den Tafelberg noch nicht weg sein sollten. Aber
                                es gibt auch genug anderes zu sehen in Kapstadt. Wir haben uns also auf einen Touristenbus
                                geschwungen, der – ähnlich denen in Berlin – einfach durch die Stadt fährt
                                mit ein paar Ansagen was so links und rechts des Weges liegt. Wir sind irgendwo ausgestiegen,
                                haben uns nochmal im Company's Garden niedergelassen und überlegt, ob der Berg doch
                                nochmal wolkenfrei wird. Wurde er nicht. Also haben wir uns entschieden, die Runde mit dem
                                Bus vollzumachen und dabei haben wir vom Bus aus das Restaurant entdeckt, was wir dann am
                                Abend besucht haben. Das Cafe Africa bietet keine Speisekarte sondern man bekommt einfach
                                von allem etwas und kann nach belieben nachbestellen. Dabei bekommt man den ganzen Tisch
                                mit leckeren Sachen aus ganz Afrika vollgestellt, von einfachem Brot bis hin zu Lammfleisch,
                                Hühnchen und Spinat. Wirklich, wirklich lecker und unbedingt zu empfehlen, wenn man
                                in Kapstadt sein sollte.
                             Abends haben wir noch Sachen gepackt, alles essbare aus unseren Rucksäcken verbannt und
                                uns schlafen gelegt, denn am nächsten Morgen sollte es ja schon wieder weiter gehen.
                                Prompt 6:10 Uhr klingelte dann auch der Wecker und Kapstadt sagte mit wunderbarem Wetter
                                Hallo zu uns. Der Tafelberg zeigte sich goldgelb in der gerade aufgehenden Sonne, leider
                                fuhren die ersten Gondeln erst sehr viel später. Somit mussten wir leider ohne auf dem
                                Berg gewesen zu sein wieder aus Kapstadt abreisen. Dafür wurden wir auf der Fahrt zum
                                Flughafen mit einem spektakulären Blick über die Bucht und den Hafen von Kapstadt
                                belohnt, beides war mit Nebel eingedeckt und vom Sonnenaufgang in tolles Licht getaucht,
                                nur die Spitzen der Kräne und Häuser tauchte aus dem Nebel auf. Kurz hab ich mich
                                geärgert, dass die Kamera im Kofferraum lag, dann haben wir aber einfach dieses unvergessliche
                                Bild genossen. Ein unglaublicher Abschied aus dieser wie schon gesagt wirklich tollen Stadt.
                            
                                Wie schon gesagt, sind wir mittlerweile in Melbourne, morgen kriegen wir hier unser Auto und werden uns gen Great Ocean Road
                                aufmachen.
                            
                                Bis bald und viele Grüße.
                            
                            
                         
                        
Comments
Hallo A&A,
so schön zu wissen, Euch gehts bestens - danke für den Kurzbericht von Ani-genießt Eure Reise weiterhin, wir schauen ja so gern auf Eure Seite und freuen uns auf Eure Neuigkeiten, seid lieb umarmt von M+V
Na ich bin ja n Glückskind! :) Hihi!
Uns gehts gut, Reisebericht folgt sicherlich auch bald.
Auf jeden Fall danken wir allen fleißigen Kommentarschreibern. So haben wir Euch immer ein wenig bei uns. :)
Viele Grüße aus Adeleide
Ani
Hey Ihr Zwei,
ich lese auch imme fleißig mit und freue mich, dass es Euch gut geht und insgesamt bisher alles so glatt läuft. Anika, ich habe eine tolle Nachricht für Dich. Eben kam der Postbote und hat ein Päckchen von Bigpoint für Dich abgegeben. Du hast einen iPod Nano gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!!! Soll ich ihn Dir nach Melbourne nachsenden? :-)
Liebe Grüße und viele tolle Eindrücke in Down Under Euch Zweien!!!
-Christian
hihi, super bericht...vor allem weil man ihn gleich zwei mal lesen kann :P
und nicht traurig sein wegen der Kamera....man sagt immer, wer viel fotografiert verpasst es, den Moment, in dem er fotografiert, richtig zu genießen. man bekommt das schönste gar nicht mit weil man damit beschäftigt ist, es festzuhalten....also, genießt es lieber in vollen zügen. Bilder im Kopf verblassen nicht, auch wenn für uns Fotos natürlich praktischer sind.
fühlt euch geknuddelt.
Hallo Ihr Lieben,
klingt sehr lecker und sehr schön. Hier ist wieder der Winter eingekehrt, jedenfalls fühlt sichs so an (heute morgen waren am See drei Grad, brrr...). Hoffentlich ist euer australischer Herbst freundlicher ;-) Wie macht sich denn der australische Linksverkehr? Und habt ihr schon gefährliche Tiere entdeckt?
Sehr liebe Grüße vom Schwesterchen
hallo ihr zwei,
das macht richtig spaß eure stories zu verfolgen!!!
hört nicht auf damit... is voll spannend... abenteuer in der ferne hier zu hause ganz live ;-)
lg,
chrissi...