Wie versprochen lassen wir euch mit dem Bericht über unsere Erlebnisse in Kalifornien nicht so lange warten, also lehnt
euch zurück und lest, wie es uns in der Zwischenzeit ergangen ist. Mittlerweile ist
Tag 2 der WM und wir sitzen im Flieger nach Miami und haben noch immer kein einziges Spiel
gesehen. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir für das erste Deutschlandspiel ein lauschiges
Plätzchen finden.
Aber nun zum eigentlich interessanten Teil: Mit Blumen im Haar kamen wir also in San Fransisco an und mussten erst einmal
einen Temperatursturz verkraften, obwohl sich am nächsten Tag herausstellte, das auch
in San Fransisco die Sonne ziemlich doll scheinen kann. Gleich nach unserer Ankunft machten
wir uns auf die Suche nach einer Mahlzeit und landeten in Mell's Diner, einem typisch
amerikanischen Lokal, wie man es aus tausend Filmen kennt. An der Wand hing eine Jukebox,
die Bänke sahen aus wie aus Autos geklaut und das Essen war erstaunlich gut. Also ein
Volltreffer. San Fransisco war uns wohlgesonnen, also waren wir es auch. Unser Hotel war
jetzt nicht so der große Wurf, aber dafür in großzügiger Laufweite
zur Fishermans Wharf, einer sehr vollen und bunten Einkaufs- und Erlebnismeile direkt an
den Piers, in Blickweite von Alcatraz.
Also erkundeten wir am nächsten Tag natürlich erst einmal diesen Teil von San Fransisco, kosteten Krabben und machten
mit einem alten Fischer und seinem umgebauten alten Fischerkahn eine Rundfahrt um den Hafen,
Alcatraz und unter der Golden Gate Bridge hindurch. Einen Ausflug nach Alcatraz konnten wir
leider nicht mehr machen, da die Tickets vergriffen waren. Aber die Fahrt rund um den berühmten
Felsen war auch nicht schlecht, wir waren nur zu viert auf dem Boot und der alter Fischer
wusste allerlei lustige Dinge zu erzählen. Wir wollten die Tour eigentlich erst bei
einem anderen Boot mit deutliche mehr Sitzen und professionell aussehenden Mitarbeitern machen,
aber der Charme dieses alten Kahns und seines Kapitäns und das Versprechen, das seine
Tour eine halbe Stunde länger dauert, lockten uns dann doch. Am Ende konnte sein Boot
einfach nicht schneller fahren, daher die halbe Stunde, aber wir bereuten es nicht.
Zurück an Land stellten wir uns ungelogen anderthalb Stunden an, um mit der berühmten Kabelbahn von San Fransisco
zu fahren. Davon gibts dort nur noch zwei Linien, die Dinger sind laut, langsam und voll,
aber eben weltberühmt. Wir ließen uns den Berg hochfahren und stiefelten danach
einfach durch die Gegend wie wir es gerne machen um zu schauen, wo wir landen. Abends gings
dann nochmal zum Fishermans Wharf und zum Pier 39 gleich um die Ecke wo es zum Beispiel auch
einen Laden des aus Forrest Gump berühmten Bubba Gump Shrimp gibt.
Am nächsten Tag nahmen wir unser Auto in Empfang, was sich dann doch als ganz normaler SUV entpuppte, weder GMC, noch
Jeep, noch Dogde RAM oder irgend sowas riesiges, sondern ein einfacher Kia. Aber der war
dafür nagelneu und fuhr mit uns seine ersten 2500 Meilen. Gleich am ersten Tag mit unserem
Gefährt machten wir uns auf eine kleine Shoppingreise durch die nähere Umgebung
von San Fransisco auf. Das erste Highlight war allerdings der Weg nach Norden aus der Stadt,
denn da überquerten wir die Golden Gate Bridge. Wir kauften uns an irgendeiner Tanke
eine Karte, denn die Amis habens nicht so mit Schildern und außerdem sind sie die Erfinder
der komplizierten Straßenführung. Wir fanden trotzdem nach Gilroy, einer Stadt,
die es scheinbar nur wegen des unglaublich großen Outletcenters gibt das sich dort
befindet. So groß, dass man ein Auto braucht, um von einem Teil des Centers in ein
anderes zu kommen. Aber das heißt ja in Amerika nichts. Wir besorgten uns noch ein
Navigationsgerät, nach den Wanderschuhen die zweitbeste Investition der Reise wie wir
nach den zwei Wochen feststellen sollten. Allein für das Fahren in Los Angeles lernten
wir das Ding zu lieben, außerdem kann man der Stimme von Bully ja nun wirklich nicht
wiederstehen :)
Wir machten uns in auf in den Yosemite Nationalpark und waren ziemlich überrascht von unserer Unterkunft, einem Best
Western Hotel mit der größten Lobby, die wir bis daher gesehen hatten. Das Hotel
war zwar noch eine Stunde Fahrt vom Park entfernt, dafür waren in dem Ort aber Lebensmittel,
Sprit und Unterkunft bezahlbar. Gleich am nächsten Tag machten wir uns auf und erkundeten
erst einmal ein paar Highlights des Parks. Auf dem Weg dahin sahen wir sogar einen Bären,
der sich grad in den Wald davonstahl. Wir wanderten zu einem Spiegelsee, schauten uns ein
paar schöne Berge, ein Tal mit allem was ein Tal so braucht und einfach nur schönen
Wald an. Für den nächsten Tag nahmen wir uns dann die Monsterwanderung zu den Yosemite
Falls vor. Das waren vier Stunden bergauf und 2 Stunden bergab. Wir wurden da oben zwar mit
einem sehr schönen Ausblick belohnt, aber diese Wanderung tat uns tagelang in den Knochen
weh. Zu guter Letzt sahen wir uns noch einen Wald an in dem die großen Senequioa Bäume
wachsen. Und die sind wirklich groß.
Unsere Fahrt zum Zwischenstopp vor der Durchquerung des Death Valley sollte eigentlich nur 3 Stunden dauern, aber da eine
Passstraße wegen Lawinengefahr gesperrt war, wurden da mal eben 7,5 Stunden draus.
Aber wir schafften auch das und kamen also zu unserer Death Valley Durchquerung nicht zu
spät. Trotz ziemlich frühem Start schafften wir es pünktlich zur Mittagshitze
ins Tal des Todes. Wir hielten ab und zu mal an und erschraken uns fast zu Tode, als irgendein
Düsenjäger da im Tiefflug drüberdonnerte. Als wir dann in Las Vegas ankamen,
waren wir von den Kontrasten ziemlich erschlagen. Zwar war Las Vegas auch heiß, aber
im Gegensatz zum Tal des Todes voll, laut und bunt. Alles was Hände hat sitzt hier an
Glücksspielautomaten, es wird getrunken und geraucht wo man hinschaut und man kann sich
auf der Straße einfach Kataloge schnappen und sich Frauen nach Hause bestellen. So
ein krasser Gegensatz zu allem, was der normale Amerikaner nach außen so zeigt. Wir
waren ein bisschen erschlagen nach den Wochen in schönster Natur, vollkommenster Ruhe
und Glückseligkeit. Also setzen wir uns erst einmal an den Roulettetisch, ließen
uns kostenlos Bier und Gin Tonic bringen und gingen an dem Abend sogar mit 7 Dollar Gewinn
nach Hause.
Am nächsten Tag versuchten wir uns ein wenig in der Stadt umzuschauen und huschten schnell von Schatten zu Schatten,
denn es war wirklich unglaublich heiß. Wir schauten uns die krassen Hotels an und fanden
ein klimatisiertes Madame Tussauds was viel billiger war als das in Berlin. Lustige Sache
das, man kann auf jeden Fall schöne Fotos machen und sich stolz oder respektlos den
jeweiligen Personen gegenüber zeigen, je nach Vorliebe oder eben je nach Person. Wir
flitzten danach an den Hotelpool und setzten uns bei über 40 Grad in den über 40
Grad heißen Whirlpool. Auch eine Erfahrung. Am zweiten Abend war uns der Roulette-Gott
nicht mehr so wohlgesonnen, aber es hielt sich alles noch in Grenzen. Dafür entdeckten
wir die Kinderetage in dem Kasino für uns, denn dort gab es hunderte bunt blinkende
Spielautomaten wo man herrlich schnell sein Geld reinstecken konnte. Wir hatten dann einen
ganzen Batzen voller Gewinncoupons, den wir auch schnell gegen auch auf deutschen Rummeln
anzutreffenden hochwertigen Preise eintauschten. Danach gings ins Bett, denn wir mussten
am nächsten Tag mal wieder ein ganzes Stück fahren.
Der Weg zum Grand Canyon war - überraschender Weise müssen wir gestehen - von zwei Highlights gesäumt und
entpuppte sich so zu einer zwar heißen, aber auch sehr unterhaltsamen Fahrt. Zum einen
kamen wir am Hoover Staudamm vorbei, einem wirklich riesigen Damm an der Grenze zwischen
Nevada und Arizona. Als wir da waren fiel doch Andy glatt ein, dass er diesen Ort doch irgendwo
her kennt. Später kamen wir drauf, dass der Staudamm schon einmal Gegenstand eines Computerspiels
war und man ihn dort aus- oder einnehmen musste. Oder retten oder sowas. Jedenfalls lustig,
wenn man an einem Ort, an dem man vorher noch nie wirklich war plötzlich denkt "Moment
Mal, hier runter muss doch so ein kleines Häuschen stehen, da die komischen Strommasten.
Das kommt mir doch bekannt vor". Wir spielten noch kurz Staatenhüpfen auf der Grenze
und fuhren weiter bis wir an einer Kreuzung zum ersten Mal das Schild zur historischen Route
66 wahrnahmen. Auch hier war esmal wieder Andy, der mit seinen Jungs gern mit 50 und Vollbart
die Route 66 mit dem Motorrad unsicher machen will. Hatte er vorher nicht dran gedacht, dass
die ja auch hier irgendwo ist, also schnell rausgefahren, Fotos gemacht und Souvenirshops
gesucht. Die restlichen 4 Stunden Fahrt zogen sich dann ein wenig, immerhin mussten wir in
der Zeit noch einmal abbiegen, da galt es, die Kreuzung nicht zu verpassen.
An unserem Hotel kurz vor dem Eingang zum Grand Canyon Nationalpark gab es leider keine Wäscherei und so war unser erster
Besuch des Grand Canyoun Nationalparks tatsächlich nur dazu da, einen der Campingplätze
dort aufzusuchen um Wäsche zu waschen. Danach schleppten wir uns noch an den Pool und
gingen in ein ziemlich nach Wildwest aussehenden Laden der auch irgendwas mit "Yippe-I-Yea"
oder so hieß. Wir buchten uns an dem Abend auch gleich noch unseren Helikopterrundflug,
war das doch eines der fest eingeplanten Dinge. Da es nur noch die Tour früh um 10 gab,
quälten wir uns halb neun aus dem Bett, verzehrten unser kontinentales Frühstück
und machten uns auf zum Flughafen.
Was für ein Ritt! So ruhig so ein Helikopter aus der Ferne auch aussieht, so wabbelig fühlt er sich im Inneren
an. Jeder Windhauch wird vom Piloten korrigiert und sorgt so für Gegenbewegung des Helikopters
- und der Mägen der Insassen. Aber man gewöhnt sich auch daran und so flogen wir
- mit perfekter musikalischer Untermalung Richtung Grand Canyon. Wir hatten sehr viel Glück
bei der Sitzverteilung, denn wir saßen vorn neben dem Piloten. Wir konnten also nicht
nur an der Seite, sondern auch noch nach vorn schauen. Und nach unten. Das war besonders
in dem Moment ziemlich atemberaubend, als wir uns - etwa ein paar Meter über den Bäumen
- plötzlich mit mehr als 2000 Metern abfallendem Boden konfrontiert sahen. Allen blieb
das Herz stehen und obwohl der Helikopter nur ein paar Meter absackte fühlte man sich
wie in einer Achterbahn auf dem Weg nach unten. Aber was für ein Bild. Am Rand des Canyons
stehen ist schon sehr beeindruckend, aber ihn von oben zu sehen, wie er sich kilometerweit
nach Westen und Osten erstreckt, zerfressen und zerfurcht von Wasser und anderen Naturgewalten
kommt definitiv auf die Top 10 Liste. Spätestens wenn man grinsend zur Kenntnis nimmt,
dass da gerade die Titelmelodie von "Airwolf" aus dem Kopfhörer dröhnt
und der Pilot auf eine entsprechende Frage ebenfalls grinst und sagt: "Klar, gibt es
denn eine bessere Musik für einen Helikopterflug durch einen Canyon?" ist klar,
dass dieser Flug einen Platz auf der Liste kriegt. Fix und alle schleppten wir uns dann noch
zu Fuß in den Park und schauten uns verschiedene Stellen noch einmal an, aber es war
einfach zu heiß zum vernünftig durch die Gegend wandern. Wir beschlossen, am Abend
für den Sonnenuntergang wieder zu kommen. Das taten wir auch und wurden nicht enttäuscht.
Der nächste Tag war einfach nur lang. Wir fuhren und fuhren und fuhren. Vom Grand Canyon bis nach Los Angeles. Die Amis
haben teilweise tolle Straßen, aber wenn man dann dort nur 65 oder 70 Meilen die Stunde
fahren darf ist das schon ein bisschen anstrengend. Aber immerhin spritsparend. Jedenfalls
ist so ein Tempomat schon was tolles. Einfach eingestellt und Lenkrad festhalten, die Füße
entspannen und so die Zeit totschlagen. Richtig spannend wurde es erst im Feierabendverkehr
von LA. Spätestens hier wäre man ohne Navigation völlig aufgeschmissen. Die
Straßen kommen und gehen links UND rechts von der Autobahn, die riesiegen Autobahnkreuze
sind Meister der Verwirrung und das fehlen einer vernünftigen Beschilderung tut den
Rest. Aber Bully lotste uns tapfer durch das Chaos und so kamen wir in Downtown LA an einem
Hotel raus, wo uns erst einmal die Kinnlade herunterklappte, so sah das Ganze von außen
und in der Lobby aus. Die Zimmer waren dann zwar nicht so der Hit, aber Lobby und 22$ pro
Tag Parkservice müssen ja eigentlich auf ein tolles Hotel hindeuten. Wir haben in vier
Tagen Los Angeles insgesamt 109$ an Parkgebühren bezahlt. Völlig verrückt.
Dafür fanden wir gleich am ersten Abend ein tolles japanisches Restaurant und haben
uns erst einmal mit California Rolls - haha - eingedeckt. Am nächsten Morgen fanden
wir noch ein tolles Café und so war wenigstens die Grundversorgung gesichert. Der
Betreiber des Ladens entpuppte sich gleich als ebenso nett wie sein Laden und so konnten
wir noch den ein oder anderen Tip bekommen.
Für unseren ersten Tag brauchten wir allerdings keinen Tip. Wir machten uns auf in die Universal Studios, zahlten ordentlich
Eintritt, ließen dafür aber kaum etwas aus. Wir guckten uns Waterworld an, machten
die Universal Studio Tour, den Simpsons-Ride, die Jurassic-Park Wasserbahn, Shrek in 4D und
Terminator 2 in 3D. Danach konnten wir nicht mehr. Waterworld war ein riesiges Stuntmen-Krach-Platsch-Knall-Peng-Spektakel,
was die Storie dieses Films in 15 Minuten kurzerzählt. Dabei wird das halbe Publikum
nass und der Rest kriegt angesengte Augenbrauen. Die Studiotour führte uns durch verschiedene
Studios, vorbei an den Produktionsstätten aktueller und kommender Filme und Serien.
Wir fuhren über Außensets und durch einen nachgebauten U-Bahnhof in dem wir stecken
blieben und plötzlich alles anfing zu brennen, Autos und Lastwagen krachend durch die
Decke brachen und am Ende alles geflutet wurde. Wir haben überlebt um uns gleich danach
in den Simpons-Ride zu stürzen ohne zu wissen, was uns da erwartet. Es stellte sich
heraus, dass der Simpsons-Ride ein Simulator ist, der im entfernten Sinne an eine Achterbahn
erinnert, das Ganze aber so realistisch und fühlbar, dass einem schlecht wird. Man wird
ins All geschossen, von Tingeltangel-Bob fast mit der Kettensäge zerfleischt und am
Ende von einer riesigen Maggi aufgenuckelt. Herrlich! Dannach noch ein paar Fotos mit Bart,
Shopping im Kwik-e-Mart und auch dieser Tag ein Highlight.
Jurassic Park war ein kurzweiliger Wasserspaß mit krachigem Finale, Shrek und Terminator ganz nette 3D Shows, wobei
Terminator einfach nur laut und plump war. Die vierte Dimension bei Schreck bestand aus ruckelnden
Stühlen und pustenden oder spritzenden Düsen um einen herum. Der Esel hat wirklich
ne feuchte Aussprache...
Den ganzen nächsten Tag verbrachten wir in Hollywood, stiefelten den Walk of Fame rauf und runter und stürmten
das Madame Tussauds in Hollywood, denn dort gabs Kirk und Picard als Wachsfiguren samt Enterprise
Brückensessel. Auch dieser Tag gerettet. Wir sahen einen Haufen Sterne, viele Fuss-
und Handabdrücke und machten uns - dank Bully am Abend noch auf zum Hollywood Sign.
Als wir fast da waren, gings nicht mehr weiter und wir trafen ein paar Kanadier, die sich
auch vom Navi bis zu diesem Punkt haben führen lassen. Als wir da alle etwas ratlos
rumstanden, kam ein Anwohner und zeigte uns einen Weg durch den Zaun auf den Hügel.
Von dort aus hatte man einen tollen Blick auf den riesigen Schriftzug, allerdings war das
ein Ort an den man augenscheinlich nicht durfte. Auf einmal Stand auf den Gipfel des Hügels
ein blinkender LAPD Polizeiwagen der uns über Lautsprecher aufforderte zu verschwinden,
da wir uns dort auf Sperrgebiet bewegten. Er sagte irgendwas von Arrest und Verbot und wir
dachten uns nur "Gut, schönes Zeichen, fahren wir wo anders hin!".
Der letzte LA Tag war für den Strand. Unser Cafémann schickte uns nach Venice mit der Ansage, da sei mehr los
als in Malibu oder Santa Monica. Er hatte Recht. Der Strand erschien erst ein wenig schäbig,
war er wahrscheinlich auch, aber er füllte sich erstaunlich schnell mit lustigen Leuten.
Zum einen findet man hier alle Nase lang "Arztpraxen", die damit werben, Marihuana
zu verschreiben. Da stehen richtig völlig zugekiffte Leute davor, drehen Schilder mit
Cannabispflanzenbildchen und versuchen die Leute von der Straße da reinzukriegen. Es
gibt hier erstaunlich viele Hippiestände mit kiffenden Besitzern und - im krassen Gegensatz
dazu - die öffentlichen Mukkibuden direkt unter freiem Himmel. Wir hatten ne ganze Menge
Spaß, ungesundes Essen und bruzelten in der Sonne vor uns hin. Am Nachmittag fuhren
wir dann noch zum Rodeo Drive und stiefelten frecherweise in das Hotel, in dem Pretty Woman
gedreht wurde. Wir fuhren ein bisschen durch Beverly Hills und spielten "Wer findet
das dickste Haus". Hätten wir ewig machen können. Allerdings mussten wir noch
packen, denn unsere 14 Tage in Kalifornien waren schon wieder zu Ende.
Die zwei Wochen mal ohne Flug gingen so schnell vorbei, dass wir uns wunderten, als wir schon wieder am Flughafen standen.
Wir waren mittlerweile durch drei Staaten gefahren und hatten 2500 Meilen zurückgelegt.
Dabei haben wir sogar - seit Australien mal wieder - mit dem Auto eine Zeitzonengrenze passiert.
Hatte allerdings keine Auswirkungen, weil in Arizona keine Sommerzeit existiert. Wir meisterten
die komischen Straßen und sogar tanken konnten wir. Das ist hier gar nicht so einfach,
man muss nämlich vorher bezahlen. Das was man zuviel bezahlt, wird einem wieder erstattet.
Normalerweise kann man direkt an der Zapfsäule bezahlen, wir aber nicht, zumindest nicht
mit unseren Karten. Das war stets ein wenig nervig, aber man arrangiert sich auch damit.
Wir jedenfalls hatten hier unseren Spaß, haben mal wieder nette Leute kennengelernt
und echt coole Sachen gemacht.
Wir hoffen euch gehts gut und ja, wir freuen uns mittlerweile auch wieder ein wenig auf zu Hause. Wäre ja auch schlimm
wenn nicht. Allerdings gibt es auch hier mal wieder so viel mehr zu sehen, aber das hängt
euch ja inzwischen bestimmt zu den Ohren raus :) Mal wieder sitzen wir gerade nicht mehr
im Flieger, sondern in Fort Lauderdale, Florida, haben Miami und eine rasante Bootsfahrt
durch die Everglades hinter uns - Horatio und CSI Miami lassen grüßen - und freuen
uns auf Cape Canaveral morgen und Disney World irgendwann später.
Lasst es euch gut gehen und bis bald, eure zwei Weltenbummler.
Comments
puuuh, nach den letzten zwei Berichten dreht sich alles... Hört sich wie immer super und abenteuerlich an :-) Passt auf euch auf und habt noch viiieeel Spaß!!!!!
uuhhhh endlich der hollywood bericht hihi.absolut herrlich eure fotos. ...besonders das von andy jackson...haben selten so gelacht. muss aber anmerken, dass die wachsfiguren in berlin und london irgendwie originalgetreuer aussehen...
und wirklich hammer fotos aus dem heli...hilfe....aber echt atemberaubend...
Huhu,
super! Obercoole Madame-Tussauds-Fotos. Zuerst war ja der Bush mein Favorit, aber alle anderen sind auch sehr, sehr lustig :-) Und beim Helikopterausblick bleibt einem ja fast selbst das Herz stehen... Euch noch viel Spaß und am Samstag einen guten Flug nach Washington. Hier gibts übrigens endlich, endlich leckere Erdbeeren. Ansonsten zerkloppt sich die Regierung, aber das kriegt Ihr schon noch früh genug mit... Liebe Grüße aus Berlin!
Schwesterchen